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PRESSEMITTEILUNGEN
Tarifverhandlungen öffentlicher Dienst
Bsirske: Arbeitgeber provozieren Beschäftigte
01.02.2010
Mit Verärgerung und Unverständnis hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
(ver.di) den Verlauf der zweiten Runde der Tarifverhandlungen im öffentlichen
Dienst von Bund und Kommunen aufgenommen. „Dass die Arbeitgeber erneut
jedes Angebot verweigern, ist eine Provokation der Beschäftigten“, sagte der
ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführer Frank Bsirske nach Abschluss der
Gespräche in Potsdam. „Die Kolleginnen und Kollegen werden es nicht hinnehmen,
dass die Arbeitgeber mit Null-Angeboten Schleifen drehen. Jetzt ist es Zeit, in den
Betrieben und Verwaltungen klare Zeichen zu setzen, wie wichtig der öffentliche
Dienst ist. Wir werden in den nächsten Tagen in allen Bundesländern zu
Warnstreiks aufrufen.“
Zuvor waren die Tarifverhandlungen erneut ohne Ergebnis und ohne eine Annäherung
in den wichtigen Verhandlungspunkten vertagt worden. So haben die Arbeitgeber bislang
spürbare Entgelterhöhungen einschließlich einer sozialen Komponente ebenso verweigert
wie die Wiedereinführung von Aufstiegsmöglichkeiten. Diese sogenannten Bewährungsaufstiege
waren mit der Einführung des TVöD 2005 ausgesetzt worden, allerdings mit der Maßgabe, dass
innerhalb von zwei Jahren zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften eine neue Entgeltordnung
verabredet wird. Dies ist bisher nicht geschehen. „Wir werden nicht länger zulassen, dass die
Arbeitgeber einseitige Vorteile aus diesem Zeitverzug ziehen“, betonte Bsirske. Auch eine Regelung
zur tariflichen Altersteilzeit als Beschäftigungsbrücke – verbunden mit einer verbindlichen Übernahme
von Auszubildenden – lehnen die Arbeitgeber ab. Ebenso wenig ist bislang eine Einigung für die
Stadtwerke, den Krankenhaussektor oder den Nahverkehr in Sicht. Die Bundestarifkommission
von ver.di hatte Mitte Dezember ein Forderungspaket aus qualitativen und quantitativen Elementen
im Gesamtvolumen von 5 Prozent beschlossen.
Die Verhandlungen werden am 10./11. und 12. Februar 2010 in Potsdam fortgesetzt.
Herausgeber:
V.i.S.d.P.:
Christoph Schmitz
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Tel.: 030/6956-1011 bzw. -1012
Fax: 030/6956-3001
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Am Donnerstag, 4. Februar 2010:
Die Gewerkschaft Verdi hat für Donnerstag, 4. Februar 2010, einen Warnstreik angekündigt, so dass ganztägig alle Bahnlinien und viele Buslinien der Rheinbahn nicht bedient werden können. Betroffen kann ganz NRW sein – und damit das gesamte Netz der Rheinbahn, also die Stadt Düsseldorf, der Kreis Mettmann, die Stadt Meerbusch und die Verbin-dungen nach Duisburg, Krefeld, Neuss und Ratingen.
Die Rheinbahn empfiehlt, sich frühzeitig über Alternativen zu Straßenbahn, U-Bahn und Bus zu informieren und – soweit möglich – auf die S-Bahnen der Deutschen Bahn umzusteigen. Informationen gibt es rund um die Uhr unter der „Schlauen Nummer“ für Bus und Bahn in NRW 01803. 50 40 30 (9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz; Mobilfunkpreise können abweichen). Die Rheinbahn bedauert die Unannehmlichkeiten sehr und bittet die Fahrgäste um Verständnis.
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GEWERKSCHAFT PLANT MORGEN WARNSTREIK FÜR RHEINBAHN - ALLE STRASSENBAHNEN FALLEN AUS - 700 000 FAHRGÄSTE BETROFFEWir legen Düsseldorf lahm! 03.02.2010 - 00:11 UHR
VON D. FISCHBACH
Alle Bahnen stehen morgen still, weil es die Gewerkschaft will: Über
die 342 Kilometer Rheinbahn-Gleise rollt dann nichts –
Warnstreik
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SO LIEF DER STREIK 2008
Leere Haltestellen, geschlossene Kitas: Am 5. März 2008 wurde zuletzt im öffentlichen Dienst (warn)gestreikt:
1 von 4
Die Gewerkschaft ver.di hat aufgerufen, fordert fünf Prozent mehr Lohn und Gehalt für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst. Und weil die ersten beiden Verhandlungsrunden erfolglos waren, lässt sie jetzt die Muskeln spielen, legt Düsseldorf lahm!
„Wir müssen davon ausgehen, dass unsere 336 Straßenbahnen morgen in den Depots bleiben“, sagt Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher. Rund 85 Prozent der 1200 Rheinbahn-Beschäftigten sind in der Gewerkschaft organisiert. „Ab Betriebsbeginn um 3 Uhr legen wir die Arbeit nieder“, sagt Rheinbahn-Betriebsrat Uwe David (43) kämpferisch. 24 Stunden soll der Warnstreik dauern.
Und wenn auf den Schienen nichts geht, droht Riesen-Chaos auf den Straßen. Denn die Rheinbahn befördert pro Tag rund 700 000 Fahrgäste. Schumacher: „Wir empfehlen den Leuten, auf andere Verkehrsmittel auszuweichen: Fahrrad. Füße. Fahrgemeinschaften. S-Bahnen fahren auch.“
Und auch ein Teil der 400 Rheinbahn-Busse
wird im Einsatz sein. Rund 60 sind an Sub-Unternehmer vermietet. „Die gehören nicht zum Öffentlichen Dienst, streiken nicht“, sagt Schumacher. „Wir erarbeiten einen Not-Plan. Aber den Betrieb können wir nicht am Laufen halten.“
oder an der Rheinbahn-Hotline 01803 / 3504030.
Für heute hat die Gewerkschaft schon Krankenhaus-Mitarbeiter zum Streik
aufgerufen. Morgen sollen sich Erzieherinnen, Müllmänner, Stadtwerker anschließen.
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© Stefan Mahrenholz www.stmahrenholz.de.tl
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